Das Gebäude steht längsorientiert und traufständig zur Straße. Der schmale und lange Hauptkörper ist zweigeschossig, trägt ein flachgeneigtes Satteldach und wird mit hervorspringenden Bauteilen wie Garage, Eingangsüberdachung, eingeschossigem Anbau und die Terrassenüberdachung auf der Südseite in Form von Flachdächern umspielt. Die offene Grundrissgestaltung lässt nicht nur die Räume miteinander verschmelzen, sondern bietet im Erdgeschoss auch einen uneingeschränkten Austritt auf die Terrasse bzw. in die Freiflächen. Große Fensterflächen und zum Teil zweigeschossige Räume sorgen nicht nur für lichtdurchflutete Räume, sondern dienen auch als Kollektorflächen, die in der Übergangsphase für ausreichend solarer Gewinne und Aktivierung der Speichermassen über massive Stahlbetondecken und Ziegelwände mit hoher Rohdichte sorgen.
Mit Lowtech statt Hightech, aber erhöhtem Bewusstsein für die Gebäudehülle, wurde der KFW 55 Standard erreicht. Die Heizungstechnik besteht aus einem Gas-Brennwertgerät, begleitet durch eine solare Heizungsunterstützung mit flächenbündig eingelassenen Kollektoren auf der nach Süden ausgerichteten Dachfläche. Außerdem wurde ein Stückholz- bzw. Speicherofen eingebaut. Dieser gibt bis zu siebzehn Stunden Wärme ab, welche sich über die Offenheit im Grundriss und den Luftraum nahezu im gesamten Haus uneingeschränkt verteilen kann.
Fläche BGF: 220 m²
Leistungsphasen 1 – 8
Fertigstellung 2018
Fotos Sabine Miller
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